Veranstaltungen des Bildungsverein`s Elbe-Saale im September 2006
Magdeburg 05.09.06 18.00 Uhr
Zum Zusammenhang von Mindestlohn und Grundsicherung. - Von Arbeit muß man leben können ohne Arbeit aber auch!
Rundtischgespräch zu Formen und Möglichkeiten von Aktionen gemeinsam mit Sozialforum Magdeburg
Moderation: Dieter Weider, Dirk Rumpf
Ort: 39104 Magdeburg, einewelthaus,Schellingstr. 3-4
Quedlinburg 07.09.06 14.00 Uhr
IGEL-Leistungen
mit: Dr. habil. V. Schubert-Lehnhardt
Ort: Quedlinburg, Neuer Weg 22-23 (ASB)
Halle 13.09.06 15.30 Uhr
Was ist dran an den preußischen Tugenden?
mit: Prof. Dr. Helmut Meier Leipzig
Ort: Halle, Bürgerhaus "alternativE", Gustav-Bachmann-Straße 33
Salzwedel 13.09.06 19.00 Uhr
Gibt es eine Therapie gegen den Rassismus?
mit: Wolfram Tschiche
Ort: Salzwedel, 29410, Soziokulturelles Zentrum Hanseat e.V., Altperverstr. 23
Zum Inhalt:
Der Begriff „Rassismus“ ist mit der Vorstellung verbunden, dass eine bestimmte Rasse durch unveränderliche Merkmale gekennzeichnet ist. Rassisten sind Leute, die davon überzeugt sind, dass eine Rasse allen anderen überlegen ist, etwa die „Arier“ den „Juden“. Um diese Überlegenheit nicht zu verlieren, gilt ihre ganze Sorge der „Reinerhaltung der Rasse“.
So glaubte z. B. Graf Gobineau belegen zu können, dass die überlegene Rasse von den Deutschen repräsentiert würde, die er für die reinsten Nachkommen eines mythischen Volkes, die „Arier“ hielt. Auf der Suche nach den Ursachen für den Niedergang der Zivilisation glaubte er, diese in der ethnischen Vermischung der Rasse erkannt zu haben, welche deren Vitalität vermindert und so ihren Niedergang beschleunigt hätte.
Gobineau war der Schöpfer des Rassismus, von dem sich letztlich auch Hitler anregen ließ. Bekanntermaßen richtete sich sein Rassenwahn vor allem gegen die Juden. Wir alle wissen, dass dieser Wahn schließlich nach „Auschwitz“ führte.
Jedoch fanden Rassismus und Antisemitismus mit dem Zusammenbruch des NS- Regimes nicht ihr Ende. Sie werden in der Gegenwart weiterhin von Rechtsradikalen in Deutschland und Europa propagiert. Somit muss nach wie vor die verhängnisvolle Falschheit des Rassismus bekämpft werden.
Magdeburg 11.09.06 bis 15.09.06
Projekt Filmschule: Alexander Agafonow- Ein Edelweißpirat und Kämpfer der Schattenarmee im Widerstand gegen das NS-Regime
in Zeitzeugengesprächen und Diskussionen zum Film: „Edelweißpiraten“ in Zusammenarbeit mit Schulen und Gymnasien Magdeburgs gemeinsam mit dem Landesverband kulturelle Jugendbildung und Civitas-Netzwerkstelle
Ort: Magdeburg, 39124, Kulturzentrum Moritzhof, Moritzplatz 1
Zum Thema:
Die „Edelweißpiraten“. So nannten sich zum Ende des Zweiten Weltkrieges tausende Jugendliche. Mit ihrer jugendlichen Trotzhaltung wollten sie sich nicht in die Normen des nationalsozialistischen Deutschlands passen. Edelweißpiraten verweigerten den Kriegesdienst, sabotierten den Krieg, unterstützten Zwangsarbeiter und Deserteure, versteckten Juden auf der Flucht. Sogar zum bewaffneten Widerstand gegen die Nazis kam es. An Hand einer wahren Begebenheit erzählt der Film „Edelweißpiraten“ im zerstörten Köln im Jahr 1944 von einigen Jugendlichen, die sich der Gemeinschaft angeschlossen und verpflichtet fühlten.
Zur Person:
Alexander Agafonow – am 18.1.1920 auf der Krim geboren, aufgewachsen in Belgrad gerät im April 1941 beim Einmarsch der deutschen Truppen auf dem Balkan als Offiziersschüler in deutsche Gefangenschaft. Im August 1941 gelang ihm die Flucht aus einem Kriegsgefangenenlager im Saarland. In Frankreich schloss er sich der Resistance an. Geht in deren Auftrag nach Deutschland. Wird mehrfach von den Nazis verhaftet kann aber immer wieder entkommen, so auch aus einem Außenlager des KZ Buchenwald. In der Nähe von Köln kommt er bei Ostarbeitern unter und schließt sich den Edelweißpiraten an.
Bernburg 15.09.06 und 16.09.06
„Der Nationalsozialismus im deutschen Spielfilm nach 1945 – ein Ost-West-Vergleich“
mit: Dr. Detlef Kannapin Filmhistoriker, Berlin
Ort: Gedenkstätte für die Opfer der NS- „Euthanasie“, Bernburg Olga- Benario-Str. 16/18, Bernburg, 06406
15.09.06 16.30 Uhr
Begrüßung und Einführungsvortrag
„Eine kurze Skizze der Autoritätshörigkeit in Deutschland- Warum ‚Der Untertan’ und ‚Der Verlorene’ kritische Beiträge zur NS- Geschichte sind“ anschließend Filmvorführung mit Diskussion „Der Untertan“
Regie: Wolfgang Staudte, DDR, 1951
16.09.06 09.30 Uhr
Begrüßung und Einführungsvortrag zum Film „Der Verlorene“
Regie: Peter Lorre; BRD, 1951 anschließend Filmvorführung und Diskussion
16.09.06 12.00 Uhr
Der Film als ästhetischer Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse
oder: Wie Filmbilder die Erkenntnis über die NS-Geschichte beeinflussen (können)
Magdeburg 18.09.06 15.00 Uhr
Vorsicht die braune Flut schwillt an – Rechtsextremismus in Europa
mit: Dipl. Jurist Dieter Böhme und Horst Blanke
Ort: Magdeburg, Ebendorfer Str. 3, Beratungsraum 4. Etage
Magdeburg 19.09.06 17.00 Uhr
Ich wollte keine Deutsche sein – Eine Kindheit im Hotel Lux
Zum 60. Jahrestag des Karl Dietz Verlages Berlin
Lesung von und mit Autorin Waldtraut Schälike
Ort: 39108 Magdeburg, KIZ, Ebendorfer Str. 3
Zur Person:
Waltraut Schälicke geboren im Januar 1927 in Berlin kommt gemeinsam mit ihren Eltern 1931 nach Moskau. Sie lebt von 1931 bis 1948 im berühmt-berüchtigten Hotel “Lux“ der Moskauer Herberge für ausländische Kommunisten. Nur unterbrochen von der Zeit des Krieges, wohnt sie länger als jeder andere Deutsche dort. Was sie über das Leben im „Lux“ zu berichten weiß, geht weit über das hinaus was prominente Gäste wie Wolfgang Leonhard bisher mitteilten. Obwohl ihr Vater Fritz Schälike bald nach dem Krieg nach Deutschland zu Aufbau und Leitung des Dietz-Verlages zurückkehrte bleibt sie in der Sowjetunion. Sie geht als Hochschullehrerin mit ihrem Mann nach Kirgisien. 1988 kehrt sie nach Moskau zurück und arbeitet als Redakteurin der Zeitschrift „Neues Leben“
Magdeburg 21.09.06 16.30 Uhr
Briefwechsel zwischen Käte und Hermann Duncker während des 1. und 2. Weltkrieges
„Ich kann nicht durch Morden mein Leben erhalten“
„Der Krieg ist eine entsetzliche Schule des Verbrechens“
“Als Sozialisten müssen wir uns gegen jeden Krieg wenden. Es gibt keine Rechtfertigung des Massenmordens.“
Moderation: Dr. Hans Küstner
Referent: Prof. Dr. Heinz Deutschland
Ort: 39104 Magdeburg, Haus der Gewerkschaften, Otto-von-Guericke-Str. 6
Halle 25.09.06 18.30 Uhr
Bürgerhaushalt – Erfahrungen aus Berlin-Lichtenberg, Teil 1
gemeinsam mit attac
mit: Daniel Tietze Berlin Lichtenberg
Ort: Halle, theatrale (Waisenhausring)
Halle 27.09.06 17.00 Uhr
Michaela Merten „Wasser – die Glücksformel für Schönheit und Gesundheit“
Buchlesung im Rahmen der 9. Frauengesundheitstage
Ort: Club Viva Mara im Maya Mare, Halle, Am Wasserwerk 1
Magdeburg 27.09.06 19.00 Uhr
Sally Perel im Zeitzeugenvortrag zu seinem Buch “Ich war Hitlerjunge Salomon” anschließend Film
im Projekt Filmschule
Ort: Kulturzentrum Moritzhof, Moritzplatz 1, Magdeburg
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